Viel Neues und einige Neue

Es ist einiges los in der Jugendarbeit des Evangelischen Kirchenkreises Solingen, im Jugendreferat und in den Gemeinden. Es gibt viele neue Ideen, einige neue und viele vertraute Gesichter. Jugendreferentin Claudia Wahl versucht zu sortieren.

Viel Neues und einige Neue

Es ist einiges los in der Jugendarbeit des Evangelischen Kirchenkreises Solingen, im Jugendreferat und in den Gemeinden. Es gibt viele neue Ideen, einige neue und viele vertraute Gesichter. Jugendreferentin Claudia Wahl versucht zu sortieren.

Nachdem der frühere Jugendreferent Dennis Längert im Dezember 2021 den Kirchenkreis verlassen hatte, war klar, dass der Kreissynodalvorstand die Stelle wieder voll ausschreiben möchte. Was für ein tolles Statement und eine klare, positive Haltung der Jugendarbeit gegenüber! Doch der Zeitpunkt war ungünstig. Mitten im Klingenkirchenprozess sollten erst die Beschlüsse der Synode abgewartet werden, um zu klären, wie die Stellenausschreibung aussehen soll.

Interimslösung für das Jugendreferat

Also wurde als Interimslösung das Jugendreferat inhaltlich aufgeteilt: Katharina Friedrichs (neu im Kirchenkreis) und Maren Breithor-Engels (Jugendleiterin in Ketzberg) übernahmen das Brückenschlagprojekt (Jugendmitarbeitende aus Gemeinden gestalten Orientierungs- und Reflexionstage für Schulklassen). Ich, Claudia Wahl, übernahm das Jugendreferat neben meiner halben Stelle als Jugendleiterin in der Lutherkirchengemeinde.

Unterstützung durch Superintendentin

Mit 2022 und 2023 kamen spannende Jahre. Das Projekt Brückenschlag nahm nach Corona wieder Fahrt auf. Das Jugendreferat hatte neben dem Tagesgeschäft zwei Umzüge zu meistern: das Förderportal für Zuschüsse in ein digitales System und den Umzug des Büros von der Kasernenstraße ins Haus an der Kölner Straße. Hinzu kam die Konzeptionsarbeit für den Klingenkirchenprozess in enger Zusammenarbeit mit Superintendentin Dr. Werner. Wir waren beim Klingenkirchenprozess gemeinsam prozessverantwortlich für die Konzeptgruppe Jugend. Auch sonst unterstützte sie das Jugendreferat und ging sogar mit uns auf große Fahrt: Bei der Segelfreizeit steuerte sie ein Boot voller Konfis und Kolleginnen durch die stürmische Brandung und ist bei den Jugendaktionen im Kirchenkreis nicht mehr weg zu denken. Stefanie Bluth unterstützt sie mit Sachverstand und Herz und wird ebenfalls bei neuen Projekten mit an Bord sein.

Neue Menschen im Jugendreferat

2023 sind noch weitere Menschen im Jugendreferat dazugekommen:
Niklas Geßner studiert in Düsseldorf Soziale Arbeit. Er absolviert seit September bis Februar 2024 ein Praktikum bei uns. Wie ich als seine Praxisanleiterin teilt er diese Zeit zwischen der Lutherkirchengemeinde und dem Jugendreferat auf. Er hat bereits Kontakte zu Gruppen und Kreisen aufgebaut, bei der Taizéfahrt in den Herbstferien mitgearbeitet und lernt von Anfang an, was das Zusammenwachsen im Rahmen des Klingenkirchenprozesses bedeutet: die Arbeit in der Gemeinde immer wieder für andere zu öffnen, Kooperationen auszubauen und als Referat auf die Projekte der Gemeinden zu gucken, zu unterstützen und wahrzunehmen, was gebraucht wird.

Aike Rippert absolviert seit dem 1. Oktober den Praxisteil seines Dualen Studiums der Sozialen Arbeit bei uns. Er wird 3,5 Jahre bei uns lernen und gestalten und ist so die zukünftige Konstante im Referat. Er arbeitet ehrenamtlich schon länger in der Jugendarbeit in Luther und spielt in der Band Crossfire. Aike hat sich sehr ernsthaft damit auseinandergesetzt, was der Unterschied zwischen Gemeinde und Referat, zwischen Ehren- und Hauptamt ist, was er schon kennt und was er entdecken möchte. Und er hat sich sehr bewusst für uns entschieden. Und wir uns für ihn!

Patrizia Zagari hat die erste Klingenkirchenstelle übernommen. Sie ist im Kirchenkreis angestellt, wird dort auch Aufgaben übernehmen, hat aber ihren Standort in Dorp. So bereichert sie fortan Dorp und den Kirchenkreis mit Fachlichkeit, Herzenswärme, Verständnis, fröhlichem, tiefen Glauben und dem Wunsch alles zu tun, damit Kinder und junge Menschen in Dorp und im Kirchenkreis ein zu Hause für sich und ihren Glauben finden.
Stellen wie diese auf Kirchenkreisebene werden auch von der Landeskirche unterstützt. Daran wird deutlich: Es wird Zeit! Wir müssen in neuen Zusammenhängen denken, um auskömmliche Stellen zu schaffen und die Versorgung von Kindern und Jugendlichen in unserer Kirche sicherzustellen!

Auch im Kirchenkreis brechen wir zu Neuem auf!

Im nächsten Jahr fahren z.B. vier Gemeinden gemeinsam nach Taizé. Auch dabei ist die Vernetzung ist in vollem Gange: Kreiskantorin Stephanie Schlüter wird ebenfalls mit dabei sein. Sie will Chöre und Musiker*innen von der Idee begeistern. Der Kirchenkreis Solingen „stürmt“ ein Kloster! Wenn Sie auch mitwollen – ob mit großen oder kleinen Menschen, ob mit Musiker*innen oder anderen Gruppen oder Einzelpersonen – melden Sie sich einfach!
Noch mehr Neues steht bevor:

• Das Referat plant das erste Konficamp des Kirchenkreises mit großer Beteiligung nahezu aller Gemeinden.

• Eine Fahrt zum Jugendkirchentag soll als Vorgeschmack und Ideenspender für unser Konficamp stattfinden.

• Für den kleinen Kirchenmorgen 2024 erarbeiten wir ein Jugendprogramm.

• Das Jugendreferat will mehr übergreifende Fachtage für Teams anbieten (z.B. Fachtag für Freizeitteams, für Jugendcaféteams, für Kindergruppenteams).

• Wir begleiten Gemeinden dabei, ein ‚faires Jugendhaus‘ zu entwickeln. Das haben tatsächlich inzwischen alle Gemeinden vor und es wird ein gemeinsamer Weg.

• Wir wollen Jugendausschüsse dabei begleiten, die Partizipation von Jugendlichen zu stärken und sie autonomer am Klingenkirchenprozess beteiligen.